1 – Wer bin ich? Woher komme ich?

Ultratriathlet

1 – Wer bin ich? Woher komme ich?

Erzählungen aus der Kindheit und Aufwachsen im Elternhaus.

Als zweiter Sohn einer Bauernfamilie wurde ich am 04.08.1977 in Salzburg geboren. Schon als Junge waren wir immer im Freien unterwegs und aktiv.

Die Natur spielend entdecken und schätzen lernen. Dabei auch noch jede Menge Schabernack treiben und keine noch so abenteuerliche Aktion auslassen. Wenn ich mit meinen beiden Brüdern unterwegs war, kam am Ende mit Sicherheit was „Besonderes“ raus. Eben eine spannende und erlebnisreiche Kindheit im idyllischen, aber keineswegs verschlafenen Heimatort Obertrum am See, zirka 20 km nördlich von Salzburg.

Abseits der Lausbuben-Streiche halfen wir Bauernbuben stets im elterlichen Betrieb mit. Die Arbeit mit den Tieren, Natur, Handwerk und körperliche Arbeit ließ uns aber boden-ständig bleiben. Eine ausgeprägte Beziehung zu den unterschiedlichsten Tieren und der Natur verdanke ich meinem Leben auf dem Bauernhof.

Irgendwann stellte man mir mal die Frage: „Was möchtest du denn mal werden?“ Ähm, wie, was werden? Ups, die Grundschule war nun schon zu Ende? Trotz durchschnittlichen schulischem Erfolg in der Volks- und Hauptschule, erhielt ich von meinen Eltern die Chance, eine weiterführende/höhere Schule mit Matura zu besuchen. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich sagte: „Ich möchte noch mehr lernen und weiter in die Schule gehen.“ Hatte ich das wirklich gesagt? Kaum zu glauben, aber wahr.

Die Motivation steigt mit der Herausforderung.

Mit großen Schwierigkeiten kämpfte ich mich durch und steigerte mich je länger ich für etwas kämpfen musste. Jetzt, nach vielen Jahren betrachtet, war meine Motivation besondere Herausforderungen anzunehmen, schon damals sehr ausgeprägt.

Sport beobachteten wir in der Familie damals nur im Fernsehen. Mit Begeisterung auf der Couch mitgefiebert, aber sich selbst bewegen war doch viel zu anstrengend. Selber Sport betreiben war out. Arbeit stand immer im Vordergrund und wir hatten auch großen Spaß dabei. Leistungssport ist was für die Anderen.

In jungen Jahren war ich zwar ein paar Jahre in der örtlichen Fussballjugend dabei, jedoch ging es mir in erster Linie um das Gesellige. Wenn alle coolen Jungs Fussball spielen, dann durfte ich auch nicht fehlen. Allerdings hab ich nie richtig verstanden, was man mit dem runden Ding am Spielfeld so anstellen sollte. Irgendwie sind alle immer einer Kugel nachgelaufen, während ich meist zufrieden war, wenn ich an der Außenbahn ohne Feindberührung (Ball) meine seelige Ruhe genießen durfte. Ich hatte viel Spaß beim Fussball spielen, aber großes Talent konnte mir nicht zugesprochen werden. Immer aktiv, aber Leistungssport war was für die Anderen.

Wenns darum ging, eine coole Aktion zu starten und den jugendlichen Entdeckungsdrang zu befriedigen, durfte ich nicht fehlen. Ich war definitiv kein Bewegungsmuffel und ständig in Bewegung, aber der sportliche Aspekt oder wettkampfmäßige Motivation für Training war nie ein Thema für mich. Bis dann nach vielen vielen Jahren in meinem Heimatort ein Triathlon veranstaltet wurde..

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